Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre 2017

Ars-Legende-Preis 2017Der Stifterverband für die Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz haben mir am Dienstag an der Goethe-Universität Frankfurt den Ars legendi-Preis 2017 für exzellente Hochschullehre überreicht. Diese bundesweite Auszeichnung wird fachübergreifend seit 2006 vergeben. Das Jahresthema lautete dieses Mal: Praxisbezüge und Praktika im Studium. Die Jury sah mich als „Taktgeber und Motor bei der Verzahnung von kommunikationswissenschaftlicher Theorie und Journalismusforschung mit praktischer Ausbildung“. Studierende hielten bei der Preisverleihung eine Laudatio. Das Foto (von Uwe Dettmar) zeigt die Studenten Lukas von Eyb und Lukas Müller, Bettina Jorzig vom Stifterverband und die Studentin Bernadette Uth. Hier meine Dankesworte bei der Preisverleihung:

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Tagung und Kamingespräch: Journalismus auf Augenhöhe

Um „Journalismus auf Augenhöhe“, die Glaubwürdigkeit der Medien, journalistische Haltung und Transparenz geht bei einer Tagung der Schader-Stiftung in Darmstadt am 24./25.11., die von meiner Eichstätter Kollegin Friederike Herrmann und ihrem Team organisiert wird. Ich habe die Ehre ein abendfüllendes Kamingespräch mit Armin Wolf (ORF), einem der renommiertesten Journalisten Österreichs, führen zu dürfen. Herzliche Einladung an alle Interessierten zu diesem öffentlichen Diskussionsabend (24.11. 20 Uhr)!

Vortrag zu „Audience Engagement“ auf der Konferenz „Future of Journalism“ in Cardiff

Die Konferenz „Future of Journalism“ an der Cardiff University hat sich alle zwei Jahre als der internationale Treffpunkt der Journalismusforscher bewährt. In diesem Jahr steht die Tagung vom 14. bis zum 15. September unter dem Titel „Journalism in a post-truth age?“. Zusammen mit Daniela Kraus und Edith Michaeler (fjum Wien) werde ich zum Thema „Audience Engagement in a Post-Truth Age. What it means and how to learn the activities connected with it“ vortragen. Unser Beitrag wurde aus über 300 Einreichungen ausgewählt. Wir verstehen „Audience Engagement“ ganzheitlich: hier eine Kurzform unseres Abstracts.

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Kooperationsprojekt mit dem „Spiegel“: Wie werden Multimedia Stories genutzt?

Foto-Spiegel-Konferenz Praesentation_TitelEin Lehrforschungsprojekt in Kooperation mit Spiegel online hat uns nach Hamburg in den legendären Konferenzraum K4 des Spiegel geführt. Dort präsentierte das zweite Semester des Masterstudiengangs „Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Management“ vor Redakteuren des neuen Multimedia-Ressorts mit Ressortleiter Jens Radü (Zweiter von rechts) Ergebnisse zur Nutzung, Bewertung und Wirkung von Multimedia Stories bzw. Visual Stories, wie der Spiegel sie nennt. Die Studierenden hatten 153 Nutzer in mündlichen Intensivinterviews befragt.

Einige Ergebnisse: Sehr gute Visual Stories sind informativer, werden länger genutzt und es würde mehr dafür bezahlt – aber sie sorgen nicht unbedingt für mehr Wissen und Erinnerungsleistung beim Publikum als Stories, die den professionellen Qualitätskriterien weniger entsprechen. Die Ergebnisse werden wir zusammen mit Jens Radü veröffentlichen – Infos dazu folgen.

Studie veröffentlicht: Bewertung und Wirkung neuer politischer Video-Nachrichten-Formate

Bildschirmfoto 2017-07-20 um 08.40.40Die Vermittlung politischer Inhalte in Videoformaten wird für den Journalismus in der crossmedialen und digitalen Medienwelt zunehmend wichtiger – vor allem bei der Zielgruppe der jungen Erwachsenen. Wir haben untersucht, wie neue Formate von „Bento“ oder „heute+“ im Vergleich zur klassischen Tagesschau von Nutzern bewertet werden und wie sie wirken: 18- bis 29-Jährige schätzen „heute+“ und „Bento“ deutlich unterhaltsamer ein, was zwar auf Kosten der Informativität und Glaubwürdigkeit geht, aber das Verständnis der dargestellten Inhalte verbessert. Der Beitrag ist in der Zeitschrift “Communicatio Socialis” veröffentlicht und digital nur zugänglich, wenn man die Zeitschrift abonniert hat, was in vielen Bibliotheken über die Nomos-eLibrary organisiert ist.

Überblicksartikel zu „Transparenz“ erschienen

Bildschirmfoto 2017-07-11 um 10.10.19Transparenz hat als Qualitätskriterium des Journalismus durch die Digitalisierung extrem an Quantität und Qualität zugelegt. Sie war früher ein Stiefkind des Journalismus – und wird heute nicht selten als wesentlicher Baustein eines guten Journalismus gesehen, auch wenn sie komplex und widersprüchlich zu beurteilen ist. Auf Basis früherer Analysen und Forschungsprojekte dazu habe ich für die Zeitschrift „Communicatio Socialis“ einen aktuellen Überblicksartikel in der Serie „Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik“ geschrieben. Der Beitrag ist digital nur zugänglich, wenn man die Zeitschrift abonniert hat, was in vielen Bibliotheken über die Nomos-eLibrary organisiert ist.

La Roches Einführung in den praktischen Journalismus: 20. Auflage erschienen

978-3-658-16658-8_Hooffacker,Meier_FinalerAbzug_kommentiert_KM_Seite_001Die „Einführung in den praktischen Journalismus“ von Walther von La Roche ist seit mehr als 40 Jahren das Standardwerk für angehende Journalistinnen und Journalisten. Ich hatte die Ehre, seit 1999 mit ihm das Buch aktualisieren zu dürfen. Nach seinem Tod 2010 haben Gabriele Hooffacker und ich die Einführung in seinem Sinne für weitere Auflagen bearbeitet – und nun haben wir uns zusammen mit dem Verlag entschieden, Autorschaft und Titel zu ändern. Der Klassiker heißt jetzt ab der 20. Auflage „La Roches Einführung in den praktischen Journalismus“. So steht „Der La Roche“ in sehr aktueller Form weiterhin zur Verfügung und unser geliebter und geschätzter Kollege lebt in seinem Werk weiter.

„Pulitzer-Preis“: Interview mit WDR 5-Medienmagazin zum investigativen Journalismus

Das WDR 5-Medienmagazin „Texte, Töne, Bilder“ hat mich zur Frage „Investigativ – Hype oder gute Entwicklung?“ interviewt. Hintergrund: Das investigative Recherche-Netzwerk, das die Panama-Papers aufgedeckt hat, ist unter den Pulitzer-Preisträgern. „Investigativ“ wollen gerade alle – aber können sie es auch?

http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-toene-texte-bilder-interviews/audio-investigativ—hype-oder-gute-entwicklung-100.html

Buch Journalismusforschung in zweiter Auflage erschienen

Journalismusforschung_2Das Buch „Journalismusforschung. Stand und Perspektiven“, das ich zusammen mit Christoph Neuberger herausgegeben habe, ist nun in zweiter Auflage erschienen. Die Texte wurden nicht nur aktualisiert, sondern auch stark erweitert. Aus den 245 Seiten der ersten Auflage sind nun 430 Seiten geworden. Die Autorinnen und Autoren haben ihre Beiträge zum Teil neu schreiben oder zumindest ergänzen müssen, zum Teil haben wir neue Texte zu aktuellen Trends aufgenommen. Der Journalismus- und Medienwandel fordert die Wissenschaft heraus. „Auch die Journalismusforschung muss – wie andere Felder der Kommunikationswissenschaft – ihre Beobachtungs- und Deutungsinstrumente justieren“, schreiben wir in der Einleitung.

Der Verlag stellt das Inhaltsverzeichnis und ein paar Seiten aus der Einleitung zur Ansicht zur Verfügung. Hier die Beschreibung im Nomos-Buch-Shop und hier der Link für alle, die Zugang zur Nomos-e-library haben.