„Online-Journalismus – der neue Boombereich des Journalismus?” ist der Titel einer Podiumsdiskussion auf dem Deutschen Fachjournalistenkongress am Freitag, 31. Oktober, in Berlin. Dr. Peter Richter von der F.A.Z. wird unsere Diskussion moderieren – mit dabei sind Domenika Ahlrichs, Chefredakteurin der netzeitung.de und der Medienjournalist Christian Bartels. Ganz spontan würde ich ja sagen, Online-Journalismus ist nicht unbedingt der „neue“ Boombereich, sondern der konstante: Er war, ist und wird Boombereich bleiben.
Nachtrag: Kurzfristig ist Robin Meyer-Lucht als zusätzlicher Diskutant eingesprungen. Am Tag darauf startete er das interessante Projekt „Carta“ – „ein Gruppen- und Meta-Blog für Analyse und Meinungsbildung“, wie es im Impressum heißt.
Kann zu dieser Diskussion jeder kommen? Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich mir sowas auch gern mal anhören. (Könnten Sie das nächstes mal nicht nach Dieburg verlegen? Dann könnten wir Studenten Sie anfeuern 😉 )
Wenn der Online-Journalismus Boombereich bleibt: Gibt es dann überhaupt genug qualifizierte Journalisten dafür? Oder lebt das Internet nach wie vor vom bürgerlichen Mitmachen und Bloggen? (Zählt Bloggen überhaupt zum Journalismus? Blogs wie karrierebibel.de doch sicher, oder?)
Viele Fragen – hier nur kurze Antworten von mir (wer mag, kann ja mitdiskutieren):
– Die Teilnahem an der Tagung kostet leider 39 EUR für Studierende.
– Wir machen auch in Dieburg/Darmstadt immer wieder solche Veranstaltungen mit hochkarätigen Gästen (die dann für Studierende kostenlos sind ;-).
– Die allermeisten Blogs sind aus meiner Sicht kein „Journalismus“; sie ergänzen den Journalismus aber und erweitern dadurch die Öffentlichkeit, was im Grunde genommen auch der Demokartie gut tut. Aber darüber kann man ganz, ganz lange diskutieren…
Danke für die Antworten 🙂
39 Euro finde ich aber noch voll okay, aber die Zugfahrt nach Berlin ist leider deutlich teurer… kommt daher nicht in Frage, zumal ja noch eine Hotelübernachtung mit dazu käme (oder Jugendherberge) – BWLler würden vermutlich sagen, dass da die Kosten-Nutzungsrechnung nicht ganz aufgeht.
Dann warte ich einfach in Dieburg und blogge so lange munter weiter, um der Demokratie dadurch gut zu tun 😉
(Ich finde, dass sich die Kommentarfunktion schlecht für eine übersichtliche und lange Diskussion eignet, ob „Blogs“ denn nun Journalismus sind oder nicht – aber das ist sicher geschmackssache… ich bevorzuge da eben noch ganz „klassisch“ die Foren)
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