„Transparency in Journalism“: Vortrag auf der Konferenz „The Future of Journalism“ in Cardiff

Eines meiner aktuellen Forschungsprojekte beschäftigt sich mit der Frage nach Transparenz im Journalismus. Was auf den ersten Blick und in deutschen Ohren recht akademisch und theoretisch klingen mag, hat in anderen Ländern – und mitunter sogar in Deutschland – sehr praktische Auswirkungen: Offene Redaktionen lassen das Publikum teilhaben an den journalistischen Prozessen; Redakteure erklären und diskutieren ihre Entscheidungen; Redaktionskonferenzen werden ins Web übertragen; neue Themen entstehen erst in der Debatte mit den Nutzern oder werden darin weitergetrieben; Leserbeiräte entwickeln neue Themenfelder. „Transparency – telling the public how the media gets its stories – has become one of the biggest issues facing newspapers“, schrieb schon 2006 der Medienkritiker der „St. Petersburg Times“, Eric Deggans. Und die „American Journalism Review“ fragte, ob Journalismus nicht schon „too transparent“ geworden sei. „Transparency“ ist ein neues Buzzword der Medienbranche.

Mein Abstract zu diesem Thema wurde unter mehr als 300 Einsendungen für die Tagung „The Future of Journalism“ vom 9. bis zum 10. September 2009 in Cardiff ausgewählt. Diese Konferenz wird alle zwei Jahre von den renommierten Journals „Journalism Studies“ und „Journalism Practice“ an der Cardiff School of Journalism, Media and Cultural Studies organisiert. Mein Vortrag „Transparency in journalism: Credibility and trustworthiness in the digital future“ ist im Panel „Sources/Ethics“ eingeplant, in dem auch andere Wissenschaftler über Transparenz sprechen (vgl. Programm und Abstracts).

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