Das WDR 5-Medienmagazin „Texte, Töne, Bilder“ hat mich zur Frage „Investigativ – Hype oder gute Entwicklung?“ interviewt. Hintergrund: Das investigative Recherche-Netzwerk, das die Panama-Papers aufgedeckt hat, ist unter den Pulitzer-Preisträgern. „Investigativ“ wollen gerade alle – aber können sie es auch?
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Buch Journalismusforschung in zweiter Auflage erschienen
Das Buch „Journalismusforschung. Stand und Perspektiven“, das ich zusammen mit Christoph Neuberger herausgegeben habe, ist nun in zweiter Auflage erschienen. Die Texte wurden nicht nur aktualisiert, sondern auch stark erweitert. Aus den 245 Seiten der ersten Auflage sind nun 430 Seiten geworden. Die Autorinnen und Autoren haben ihre Beiträge zum Teil neu schreiben oder zumindest ergänzen müssen, zum Teil haben wir neue Texte zu aktuellen Trends aufgenommen. Der Journalismus- und Medienwandel fordert die Wissenschaft heraus. „Auch die Journalismusforschung muss – wie andere Felder der Kommunikationswissenschaft – ihre Beobachtungs- und Deutungsinstrumente justieren“, schreiben wir in der Einleitung.
Der Verlag stellt das Inhaltsverzeichnis und ein paar Seiten aus der Einleitung zur Ansicht zur Verfügung. Hier die Beschreibung im Nomos-Buch-Shop und hier der Link für alle, die Zugang zur Nomos-e-library haben.
Interviews zur Journalistenausbildung und zu Fakenews
Interview mit der Zeitschrift „M-Menschen machen Medien“ (Verdi) zu „Journalistenausbildung in Deutschland vor hohen Ansprüchen“ und mit dem Donaukurier, Ingolstadt, zu „Faktencheck gegen Fakenews“.
Auszeichnung
Zweimal Grund zu Freude am Dies Academicus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt: Unsere Absolventin Katharina Henning wurde für ihre Masterarbeit zum „Konstruktiven Journalismus“, die ich betreuen durfte, ausgezeichnet (Preis der Maximilian-Bickhoff-Universitätsstiftung). Ich erhielt den Preis für innovative Lehre (der LIGA-Bank-Stiftung) für das Modul „Organisation von Redaktionen und Medien“, in dem die Studierenden des Studiengangs „Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Management“ als Redaktionsberater geschult und gecoacht werden. Kooperationspartner waren und sind Redaktionen von z.B. Bayerischem Rundfunk, Hessischem Rundfunk, SAT1.Bayern, Nürnberger Nachrichten oder Funkhaus Ingolstadt. Weitere Infos zur Masterarbeit über „Konstruktiven Journalismus“ und zum Modul „Organisation von Redaktionen und Medien“.
Beitrag in der Wochenzeitung „Die Zeit“: Was lernen Studenten eigentlich an der Uni, wenn sie nicht hingehen?
Immer wieder und immer häufiger diskutiert: Hochschulreformen, Anwesenheitspflicht, Prüferitis. Mein kurzer Diskussionsbeitrag in der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Beitrag auf vocer.org: Wie die Journalistik den digitalen Journalismus unterstützen kann
Für das Medienmagazin vocer.org habe ich meine Antrittsvorlesung gekürzt und mit aktuellen Beispielen aus unserem Masterstudiengang „Journalistik mit Schwerpunkt Innovation und Management“ ergänzt. Der Entwurf eines neuen Leitbilds der Journalistik appelliert an die Forschung, dass sie verstärkt Transfers zu Redaktionen entwickelt, testet und evaluiert, um die Praxis des Journalismus nachhaltig zu verbessern. Hier geht es zur ausführlichen Version, die in der Zeitschrift Publizistik erschienen ist.
Antrittsvorlesung als Beitrag erschienen: ein reformiertes Leitbild und Programm der Journalistik
Meine überarbeitete Antrittsvorlesung bei der Eichstätter Journalistik im Juli 2012 ist nun „online first“ in der Zeitschrift „Publizistik“ erschienen. Es geht um den „Entwurf eines reformierten Leitbilds und Programms der Journalistik“. Ich werbe für mehr Kooperationen zwischen der Journalistik-Wissenschaft und der journalistischen Praxis – und kann zahlreiche Beispiele anführen. Ziele und Aufgaben der Journalistik werden nicht mehr nur in einer Theorie und Praxis integrierenden Ausbildung gesehen, sondern auch in einer integrierenden Forschung. Sie erkennt zwar die Systemunterschiede zwischen Wissenschaft und Praxis an, entwickelt, testet und evaluiert aber gerade deshalb Methoden des Transfers, um die Basis für evidenzbasierte strategische Entscheidungen in Redaktionen zu legen. Der Titel des Beitrags: „Transfer empirischer Evidenz“. Download kostenlos in vielen Hochschul-Campus-Netzwerken. Wenn’s nicht geht: Bitte mir eine Mail schreiben.
BR-Interview zum Berufsbild des Journalisten im Film
Idealist und Wächter der Demokratie – oder schmierige Schmeißfliege? – Das Bild des Journalisten im Spielfilm ist schillernd und häufig recht realitätsfern. In der Sendung „Einblick“ des Bayerischen Fernsehens lief ein Beitrag dazu, für den ich interviewt wurde. Der Beitrag ist in der BR-Mediathek und auf YouTube abrufbar.
Neue Journalistenweiterbildung gegründet: Forum Journalismus und Medien Wien
In Österreich gibt es eine neue Institution für Journalistenweiterbildung: Das „Forum Journalismus und Medien Wien“ will Seminare, Trainings, Workshops und Vernetzung für Journalistinnen und Journalisten anbieten. Träger ist ein Verein, der mit großem Anspruch und politischem Willen im Frühjahr 2011 gegründet wurde. Ich habe die Ehre, im Gründungsvorstand des Vereins mitwirken zu dürfen. Heute konstituiert sich der journalistische Beirat, an dem Journalistinnen und Journalisten aus allen Medienbereichen beteiligt sind.
Eine Aktivität des Forums ist der neue Masterstudiengang “International Media Innovation Management“, von dem ich hier schon berichtet habe und der in diesen Tagen startet. 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Rumänien, Malta, Ungarn, Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Ägypten beginnen das viersemestrige Masterprogramm mit einem intensiven Lehrblock. Sie arbeiten alle in Medienunternehmen. Ich freue mich auf eine spannende Podiumsdiskussion zum Start des Programms – zusammen mit Bill Horn (Manager Video Desk, New York Times), Andy Kaltenbrunner (Program Director IMIM, Medienhaus Wien), Bill Mitchell (Head of International and Entrepreneurial Programs, The Poynter Institute) und Ada Pellert (President, Berlin University for Professional Studies). Am Montag, 10.10., geht’s um 18 Uhr im neuen „Media Quarter Marx“ in Wien los.
Wechsel an die Universität Eichstätt zum 1.1.2011
Die Würfel sind gefallen: Am 1. Januar 2011 werde ich an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt den Lehrstuhl für Journalistik I von Walter Hömberg übernehmen. Die Entscheidung, die TU Dortmund zu verlassen, ist mir nicht leicht gefallen – aufgrund des hervorragendes Klimas am Institut für Journalistik, der kompetenten Kolleginnen und Kollegen, des großen Engagements der Studierenden und des integrativen Ausbildungskonzepts. Ich werde dem Dortmunder Institut für Journalistik immer freundschaftlich verbunden bleiben.
Aber natürlich freue ich mich auf die neuen Aufgaben in Eichstätt – und darauf, an meine alte Universität zurückzukehren. Dort habe ich studiert und promoviert und war an dem Lehrstuhl Wissenschaftlicher Mitarbeiter, auf den ich jetzt berufen wurde.
Hoffentlich gelingt es uns, die beiden einzigen noch verbliebenen grundständigen Journalistik-Angebote an deutschen Universitäten – in Dortmund und Eichstätt – fester aneinander zu binden.