Unser Beitrag „Newsroom-Konvergenz in Tageszeitungen im internationalen Vergleich“ ist im Buch „Die österreichische Medienlandschfat im Umbruch“ erschienen. Der Sammelband wurde von Birgit Stark und Melanie Magin im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben.
Archiv der Kategorie: Publikation
Beitrag: Journalismus in Zeiten der Wirtschaftskrise
Für das Journalistik Journal, Heft 1/09, habe ich den Beitrag „Journalismus in Zeiten der Wirtschaftskrise. Neun Thesen zum Strukturwandel der Medien“ geschrieben.
Beitrag „Newsroom Integration” als „iFirst Article” erschienen
Unser Beitrag „Newsroom integration in Austria, Spain and Germany. Models of media convergence“ ist in der Fachzeitschrift „Journalism Practice“ als so genannter „iFirst Article“ erschienen (Abstract). Gedruckt erscheint der Aufsatz erst im Heft 3 (Sommer 2009). Der Beitrag ist das Ergebnis eines transnationalen Forschungsprojekts, das ich zusammen mit Forschern aus Österreich und Spanien seit zwei Jahren durchführe.
Wir haben versucht, die vielfältigen und komplexen Auswirkungen der Medienkonvergenz auf journalistische Redaktionen in einer Matrix zu systematisieren. Redaktionelle Konvergenzprozesse haben demnach vier essentielle Dimensionen: den Projektrahmen im Unternehmen, das Newsroom Management, die journalistische Praxis sowie Arbeitsorganisation/Personalentwicklung. Diese Matrix kann dazu beitragen, Konvergenzprozesse nicht nur umfassend wissenschaftlich zu analysieren, sondern auch in der journalistischen Praxis zu planen, umzusetzen und zu reflektieren.
Wir haben drei idealtypische Modelle entworfen: „full integration“, „cross-media“ and „co-ordination of isolated platforms“. Im Gegenstaz zu manch anderen Forschungs- und Beratungsprojekten gehen wir nicht davon aus, dass die Konvergenzentwicklung überall zwingend auf eine „integrierte Redaktion“ hinauslaufen wird. Jede Redaktion muss ein eigenes, für sie passendes Modell finden. Allerdings sollten immer Konvergenzstrategien mit bedacht und dabei alle Ebenen/Dimensionen berücksichtigt werden.
Transnationales Forschungsprojekt „Konvergenz im Newsroom”
Die Medienkonvergenz hat vielfältige und komplexe Auswirkungen auf den Journalismus. Unser Forschungsprojekt „Newsroom Convergence“ macht sich seit anderthalb Jahren daran, die Komplexität zu analysieren und mit Hilfe von Modellen und Deskriptoren zu systematisieren. Nach einer Präsentation der Ergebnisse auf einer wissenschaftlichen Fachtagung im Mai haben wir nun am Transfer der wissenschaftlichen Analysen in die journalistische Praxis gearbeitet – und wollten gleichzeitig neue Fragen aus der Praxis ins Projekt aufnehmen. An einem Workshop in Wien am vergangenen Freitag nahmen Journalistinnen und Journalisten aus den Chefredaktionen führender österreichischer Tageszeitungen und deren Online-Angebote teil – sowie Romanus Otte von der Welt/Morgenpost-Gruppe in Berlin. Unser Forschungsteam besteht aus Andy Kaltenbrunner und Daniela Kraus vom Medienhaus Wien, das die Federführung hat, sowie José A. García Avilés und Miguel Carvajal Prieto von der Universität Miguel Hernández in Elche, Spanien.
Mein Kollege José A. García Avilés hat in seinem Blog „El Nautilus“, den er beim spanischen TV-Sender Telecinco führt, eine Zusammenfassung des Workshops gepostet. Eine Kurzfassung unserer ersten Forschungsergebnisse findet sich im Online-Angebot des Medienhauses Wien. Ein ausführlicher Beitrag wurde von der Fachzeitschrift „Journalism Practice“ zur Publikation akzeptiert (Erscheinungstermin ist Sommer 2009).
In der nächsten Woche werde ich zum Themenkreis „Newsroom Convergence“ einen Vortrag auf der ECREA-Tagung in Barcelona halten. Das Panel heißt „Media Convergence in Europe“. Natürlich kann ich die Ergebnisse unseres transnationalen Projekts dabei sehr gut nutzen.
Artikel zu Newsrooms und Wissenschaftsjournalismus
Drei Beiträge sind vor kurzem gedruckt erschienen: ein erweitertes Vortragsmanuskript „Multimediale Newsrooms in Europa” im Fachdienst epd medien, ein Interview zum Studiengang Wissenschaftsjournalismuszusammen mit Annette Leßmöllmann im Forschungsmagazin „impulse 2008“ der Volkswagen Stiftung (S. 78-87) und ein Beitrag im neuen Buch „WissensWelten – Wissenschaftsjournalismus in Theorie und Praxis”, das die Bertelsmann Stiftung unter Federführung von Holger Hettwer, Markus Lehmkuhl, Holger Wormer und Franco Zotta herausgegeben hat (Infos zum Buch bei der Initiative Wissenschaftsjournalismus).
Lehrbuch Journalistik ist fertig
Endlich geschafft: Das Lehrbuch Journalistik ist fertig und geht in Druck. Am 20. September wird das Buch mit 276 Seiten ausgeliefert. Infos zum Buch und aktuelle Fundstücke zu den Themen des Buches gibt es im Weblog zum Lehrbuch (vgl. den Feed rechts auf dieser Seite). Bestellungen in jeder Buchhandlung und natürlich bei Amazon.
Studie: Crossmediale Redaktionen in Deutschland
Wie meistern Redaktionen in Deutschland die Herausforderungen der Konvergenz? Wie haben sie Redaktion und Workflows strukturiert? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Das multimediale Web-Dossier „Crossmediale Redaktionen in Deutschland” gibt detaillierte Einblicke in fünf Redaktionen: Die Welt, Handelsblatt, HNA, Stadt-Anzeiger, Südkurier. Studierende des Studiengangs Online-Journalismus haben in meiner Projekt-Lehrveranstaltung von April bis Juni das Dossier vor Ort recherchiert und für die IFRA-Website produziert. Aus dem Material ist auch der IFRA Research Report 07.2007 zu diesem Thema erschienen (wer das pdf dieses Reports wünscht, schreibt mir bitte eine Mail).
APA-Studie erschienen
Die Ergebnisse meiner APA-Studie sind nun in der neuen internationalen Zeitschrift Journalism Practice unter dem Titel „Innovations in Central European Newsrooms. Overview and Case Study” erschienen. Die neuen Newsroom-Strukturen ermöglichen der APA ein schnelleres Agieren und verbesserten die journalistische Qualität. Das Abstract ist kostenlos zu lesen. Wer den ganzen Beitrag möchte, schreibt mir bitte eine E-Mail.
Journalistik – in der Krise oder im Aufbruch?
Ist die Journalistik in der Krise oder im Aufbruch? – Eine Zusammenfassung meines Vortrags zum Bologna-Prozess in der Journalistik ist nun in der Zeitschrift Aviso erschienen (S. 24/25). Es war die Keynote der Tagung „Journalistenausbildung im Umbruch” im Oktober 2006 an der Uni Münster.
17. Auflage „Einführung in den praktischen Journalismus”
Der Klassiker „Einführung in den praktischen Journalismus” von Walther von La Roche liegt in der 17., völlig neu bearbeiteten Auflage vor. Ich arbeite ja seit der 15. Auflage 1999 an dem Buch mit – Gabriele Hooffacker seit der 16. Auflage. Wir werden das Buch offiziell beim 28. Münchner Mediengespräch vorstellen: am 31. Mai um 19.30 Uhr im Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Im Dezember 2005 ist das Buch übrigens übersetzt als ukrainische Ausgabe erschienen.