Interview: New newsrooms mean more teamwork

DW Akademie’s Steffen Leidel talked to me about what newsrooms look like today and what these changes mean for the journalism of the future: convergence, cross-media teamwork, skills and education of journalists. The Interview is also about our new follow up study on newsroom convergence in international comparison.

DLF-Interview zur Situation der „Washington Post“ mit dem neuen Investor Jeff Bezos

Mehr Mut zur Langsamkeit und zum Experimentieren – Wie kann die Zeitung von morgen aussehen? – Mein Interview für die Sendung „Markt und Medien“ im Deutschlandfunk zum Nachhören: Am 7. 9. 2013 fragte mich Redakteurin Bettina Köster zum Amazon-Grüder und Multi-Milliardär Jeff Bezos, der die „Washington Post“ gekauft hat und den Journalisten dort bei einem Auftritt in dieser Woche einen langen Atem versprochen und damit viel Mut gemacht hat. Im Gespräch geht es auch darum, ob deutsche Zeitungen von den Ideen Bezos profitieren können.

Beitrag und Vortrag zu Redaktionswandel und „newsroom convergence“

Seit Jahren werden Redaktionen umstrukturiert. Unsere aktuelle Studie zeigt: Die Veränderungen sind jetzt radikaler als je zuvor. In integrierten Print-Online-Redaktionen löst eine themen- und publikumsorientierte Planung und Produktion die tägliche Zeitungsroutine ab.

Andy Kaltenbrunner (Medienhaus Wien) und José A. García Avilés (Universidad Miguel Hernández, Elche/Spanien) haben zusammen mit mir eine transnationale Studie zu neuen Entwicklungen der crossmedialen Redaktionsorganisation in den vergangenen zwölf Monaten wiederholt und aktualisiert. Die erste Studie hatte 2007/2008 erstmals Typen von crossmedialen Redaktionen modelliert und anhand von 32 Faktoren beschrieben. Die Studie war auf Konferenzen und Workshops vorgestellt und veröffentlicht worden.

Unsere neuesten Ergebnisse werden wir nächste Woche auf der Konferenz „Future of Journalism“ an der Cardiff University vorstellen. Diese für die Journalismusforschung weltweit zentrale Konferenz findet alle zwei Jahre statt. Vor vier Jahren habe ich dort zum Thema Transparenz im Journalismus vorgetragen (das Paper dazu ist inzwischen öffentlich zugänglich).

Eine kurze Zusammenfassung unsere aktuellen Studie zu crossmedialen Redaktionen in Spanien, Österreich und Deutschland habe ich für den Journo-Blog des Standard geschrieben.

Zeitungssterben?

In einem Vortrag im Presseclub Nürnberg am 3. Mai zum „Internationalen Tag der Pressefreiheit“ beschäftigte ich mich mit der Frage „Zeitungssterben: Eine Bedrohung für die Demokratie?“. Die dju Mittelfranken hat eine treffende Zusammenfassung veröffentlicht. Auch für eine Publikation der DGPuK schrieb ich zur Frage „Wird es bald keine gedruckte Tageszeitung mehr geben?„.

Neues Buch zur Journalismusforschung

Buch Journalismusforschung„Journalismusforschung. Stand und Perspektiven“:  Christoph Neuberger und ich haben beim Verlag Nomos ein neues Buch herausgegeben, zu dem 15 Autorinnen und Autoren beigetragen haben. Der Sammelband ist der Auftakt für die neue Buchreihe „Aktuell. Studien zum Journalismus“, die von Andrea Czepek (Wilhelmshaven), Ralf Hohlfeld (Passau), Frank Lobigs (Dortmund), Wiebke Loosen (Hamburg), Klaus Meier (Eichstätt) und Christoph Neuberger (München) herausgegeben wird. Demnächst werden einige interessante Dissertationen in den Buchreihe erscheinen.

Gastkommentar zu den Beziehungen zwischen Journalismus und Politik

Mein Gastkommentar in der heutigen Ausgabe des Donaukurier wirft einen Blick auf die Beziehungen zwischen Journalismus und Politik – im Rückblick auf die Affäre um den ehemaligen CSU-Pressesprecher Hans Michael Strepp. Journalisten sollten über jegliche Versuche der Einflussnahme berichten. „Sunlight is the best disinfectant“, sagt ein amerikanisches Sprichwort: Das Tageslicht trocknet den Sumpf, die Kungelei, die versuchte Einflussnahme aus.

Buchbeitrag: Wie das Internet die politische Öffentlichkeit verändert

Shitstorm, Open Government, Crowdsourcing, Prozessjournalismus, „Mitmach-Netz“ oder „Liquid Journalism“ – die Phänomene politischer Öffentlichkeit im Internet sind vielfältig, verwirrend und atemberaubend. In einem Buchbeitrag habe ich ein Zwischenfazit gezogen und versucht, die aktuelle Transformation der Öffentlichkeit systematisch zu analysieren. Der Beitrag beruht auf einem Vortrag an der Akademie für politische Bildung in Tutzing.

Buchbeitrag: Klaus Meier: Alte und neue Formen politischer Öffentlichkeit. In: Michael Schröder (Hg.): Die Web-Revolution. Das Internet verändert Politik und Medien. München: Olzog 2012, S. 87-106.

Interview zur crossmedialen Journalistenausbildung

Das „Medium Magazin“ hat ein Interview mit mir im Themenspecial „Ausbildung für Onliner“ (Märzausgabe oder hier online) veröffentlicht. Es geht um die crossmediale Ausbildung – zum Beispiel um unser neues crossmediales Labor an der Uni Eichstätt – aber auch grundsätzlich um die Anforderungen an zeitgemäße Journalistenausbildung.

Das Konzept der crossmedialen Journalistenausbildung

Schon vor knapp zwei Jahren haben wir den Beitrag geschrieben – nun ist er endlich erschienen: „Das ,Kreuzen‘ der Medien: Das Konzept des crossmedialen Labors“. Wissenschaft dauert manchmal besonders lang, vor allem wenn es um die Produktion von Sammelbänden geht. Aber der Beitrag und das gesamte Buch sind keineswegs veraltet. Zusammen mit meinen ehemaligen Mitarbeitern an der TU Dortmund – Vanessa Giese und Tobias Schweigmann – habe ich das Konzept der crossmedialen Lehrredaktion in Dortmund beschrieben und analysiert. Ich hatte dort ja den Lehrstuhl für „Crossmediale Entwicklungen des Journalismus“. Es geht in dem Beitrag auch grundsätzlich um crossmediale Journalistenausbildung; der Text soll für alle Formen und Konzepte der Journalistenausbildung Anregungen bieten. Denn alleine die Frage, was „Crossmedia“ im Journalismus überhaupt bedeutet und welche Konsequenzen es für die Ausbildung hat, ist nicht einfach zu beantworten.

Jetzt an der Uni Eichstätt ist das Thema wieder hochaktuell: Wir werden in den nächsten Wochen ein crossmediales Labor einrichten und dafür rund 300.000,- Euro investieren. Ein Großteil der Summe kann über Drittmittel (begutachtet von der Deutschen Forschungsgemeinschaft) finanziert werden. Das Eichstätter Konzept unterscheidet sich vom Dortmunder in vielen Details – vor allem aufgrund der Rahmenbedingungen. Beiden gleich ist aber, dass die Ausspielkanäle wie Print, Fernehen und Internet redaktionell in einer Matrixorganisation gekreuzt werden und die journalistischen Themen von crossmedialen Teams für mehrere Plattformen aufbereitet werden.

Das crossmediale Arbeiten in Redaktionen wird in vielen Medienorganisationen künftig noch wichtiger werden. Der Bayerische Rundfunk zum Beispiel plant zurzeit eine groß angelegte trimediale Strategie „BR hoch 3“, die vom Intendanten Ulrich Wilhelm strategisch vorgegeben wurde. Ohne crossmediale Ausbildung wird es künftig nicht mehr gehen.

Der Buchbeitrag: Klaus Meier/Vanessa Giese/Tobias Schweigmann: Das ,Kreuzen‘ der Medien: Das Konzept des crossmedialen Labors. In: Beatrice Dernbach/Wiebke Loosen (Hg.): Didaktik der Journalistik. Konzepte, Methoden und Beispiele aus der Journalistenausbildung. Wiesbaden: Springer Fachmedien 2012, S. 311-322.

Nachtrag im Mai 2012: Mittlerweile ist unser neues crossmediales Labor an der Uni Eichstätt in Betrieb gegangen. Infos dazu.