Buchbeitrag erschienen: Technische Innovationen und trimedialer Journalismus. Untersucht am Transformationsprozess des Bayerischen Rundfunks

Unser Buchbeitrag analysiert die Wechselbeziehungen zwischen technischen Innovationen und den Herausforderungen redaktioneller Konvergenz am Beispiel des Bayerischen Rundfunks. Mit Leitfadeninterviews wurden 25 Mitarbeiter in Schlüsselpositionen befragt und eine Fülle von Antworten auf die zentrale Frage gefunden, welche Technikwünsche redaktionell Verantwortliche innovativer Medienprojekte haben, aber auch, welche Techniklücken oder Technikhindernisse sie für künftigen crossmedialen Qualitätsjournalismus identifizieren. Der Beitrag ist ein Ergebnis des Forschungsprojekts „Rundfunk 2025“, das wir zusammen mit dem Institut für Rundfunktechnik GmbH, München, der mmi munich media intelligence GmbH, Karlsfeld, und dem Bayerischen Rundfunk, München, mit Mitteln der Bayerischen Forschungsstiftung durchgeführt haben.

 Melanie Verhovnik, Isabel Bracker und Klaus Meier (2017): Technische Innovationen und trimedialer Journalismus. Untersucht am Transformationsprozess des Bayerischen Rundfunks. In: Gabriele Hooffacker/Cornelia Wolf (Hg.): Technische Innovationen – Medieninnovationen? Herausforderungen für Kommunikatoren, Konzepte und Nutzerforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 1-19.

Internationales Symposium zum Journalismuswandel

In dieser Woche treffen sich 27 Journalismusforscher aus acht Ländern zum Symposium „Change in Journalism“ im Schloss Herrenhausen in Hannover. Eine Gruppe von sechs Wissenschaftlern hat die Bewilligung zur Finanzierung der kompletten Konferenz von der Volkswagen Stiftung erhalten: Melanie Verhovnik, Isabel Winkler und ich von der Eichstätter Journalistik sowie Cornelia Wolf, Uni Leipzig, und Alexander Godulla und Ralf Hohlfeld, Uni Passau. Wir freuen uns auf eine spannende und intensive Diskussion im kleinen Kreis – abseits der großen, manchmal recht oberflächlichen internationalen Konferenzen.

Das Symposium ist nur für die Teilnehmer – ohne Gäste – bestimmt, aber es wird danach eine Form der Dokumentation auf der Website geben, sodass man die Ergebnisse open access nachlesen kann.

Our new study to „Newsroom Convergence“ is published online

The Journal „Journalism Practice“ has published our study to „Media Convergence Revisited. Lessons learned on newsroom integration in Austria, Germany and Spain“. We had presented some results at the “Future of Journalism”-conference at Cardiff University in September 2013 – and after that large conference of journalism researchers our paper was selected for publication. Abstract is freeFor the full paper, please send me a mail.

Interview: New newsrooms mean more teamwork

DW Akademie’s Steffen Leidel talked to me about what newsrooms look like today and what these changes mean for the journalism of the future: convergence, cross-media teamwork, skills and education of journalists. The Interview is also about our new follow up study on newsroom convergence in international comparison.

Beitrag und Vortrag zu Redaktionswandel und „newsroom convergence“

Seit Jahren werden Redaktionen umstrukturiert. Unsere aktuelle Studie zeigt: Die Veränderungen sind jetzt radikaler als je zuvor. In integrierten Print-Online-Redaktionen löst eine themen- und publikumsorientierte Planung und Produktion die tägliche Zeitungsroutine ab.

Andy Kaltenbrunner (Medienhaus Wien) und José A. García Avilés (Universidad Miguel Hernández, Elche/Spanien) haben zusammen mit mir eine transnationale Studie zu neuen Entwicklungen der crossmedialen Redaktionsorganisation in den vergangenen zwölf Monaten wiederholt und aktualisiert. Die erste Studie hatte 2007/2008 erstmals Typen von crossmedialen Redaktionen modelliert und anhand von 32 Faktoren beschrieben. Die Studie war auf Konferenzen und Workshops vorgestellt und veröffentlicht worden.

Unsere neuesten Ergebnisse werden wir nächste Woche auf der Konferenz „Future of Journalism“ an der Cardiff University vorstellen. Diese für die Journalismusforschung weltweit zentrale Konferenz findet alle zwei Jahre statt. Vor vier Jahren habe ich dort zum Thema Transparenz im Journalismus vorgetragen (das Paper dazu ist inzwischen öffentlich zugänglich).

Eine kurze Zusammenfassung unsere aktuellen Studie zu crossmedialen Redaktionen in Spanien, Österreich und Deutschland habe ich für den Journo-Blog des Standard geschrieben.

Vortrag zu Transparenz im Journalismus

Der 9. Frankfurter Tag des Online-Journalismus thematisiert morgen die Transparenz im Journalismus. Ich darf mit einem Vortrag beginnen und einen Überblick über Möglichkeiten, Chancen und Risiken geben. Wer nicht dabei sein kann: #ftoj13 auf Twitter sowie Liveblog und Video-Livestream auf der Konferenzseite www.ftoj.de. Schon seit mehr als fünf Jahren beschäftige ich mich mit diesem Thema (mit Forschungsprojekten, Vorträgen, Publikationen und Interviews) – und bin immer wieder erstaunt darüber, welche neuen Möglichkeiten genutzt werden. Ich kann in den 40 Minuten gar nicht alles auflisten, sondern muss auswählen, einsortieren, bewerten.

Nachtrag: Die Tagung ist auf der Website sehr gut dokumentiert. Alle Vorträge komplett als Video und alle Folien als pdf.

Nachtrag II (7.6.13): Die Zeitschrift „Zeit Wissen“ gibt per Pressemitteilung bekannt, dass die Redaktion ab dem nächsten Heft offen legen will, wie und wo sie recherchiert hat. Sämtliche Quellen sollen genannt werden – entweder in einer Randspalte im Heft oder auf einer ergänzenden Seite auf Zeit online.

Neues Buch zur Journalismusforschung

Buch Journalismusforschung„Journalismusforschung. Stand und Perspektiven“:  Christoph Neuberger und ich haben beim Verlag Nomos ein neues Buch herausgegeben, zu dem 15 Autorinnen und Autoren beigetragen haben. Der Sammelband ist der Auftakt für die neue Buchreihe „Aktuell. Studien zum Journalismus“, die von Andrea Czepek (Wilhelmshaven), Ralf Hohlfeld (Passau), Frank Lobigs (Dortmund), Wiebke Loosen (Hamburg), Klaus Meier (Eichstätt) und Christoph Neuberger (München) herausgegeben wird. Demnächst werden einige interessante Dissertationen in den Buchreihe erscheinen.

Buchbeitrag: Wie das Internet die politische Öffentlichkeit verändert

Shitstorm, Open Government, Crowdsourcing, Prozessjournalismus, „Mitmach-Netz“ oder „Liquid Journalism“ – die Phänomene politischer Öffentlichkeit im Internet sind vielfältig, verwirrend und atemberaubend. In einem Buchbeitrag habe ich ein Zwischenfazit gezogen und versucht, die aktuelle Transformation der Öffentlichkeit systematisch zu analysieren. Der Beitrag beruht auf einem Vortrag an der Akademie für politische Bildung in Tutzing.

Buchbeitrag: Klaus Meier: Alte und neue Formen politischer Öffentlichkeit. In: Michael Schröder (Hg.): Die Web-Revolution. Das Internet verändert Politik und Medien. München: Olzog 2012, S. 87-106.

Buchbeitrag erschienen: Journalismusforschung als interaktive Innovationsforschung

Im Februar und im November 2009 stellte ich auf wissenschaftlichen Fachtagungen das Thema bereits vor. Nun ist ein Beitrag dazu erschienen: Für das Buch „Methoden der Journalismusforschung“ habe ich ein Kapitel „Journalismusforschung als interaktive Innovationsforschung“ geschrieben. Es geht darum, wie der Wissenstransfer von kommunikationswissenschaftlicher Forschung zur redaktionellen Praxis besser umgesetzt und methodologisch durchdrungen werden kann. In Fallstudien habe ich Konzepte der Aktionsforschung getestet und versucht, für die Journalismusforschung fruchtbar zu machen. Mehr dazu in meinen Blogeinträgen zu den Vorträgen in Berlin und Winterthur.

Studie zu Transparenz und Vertrauen im Journalismus erschienen

Wie können Journalisten Transparenz gegenüber ihrem Publikum herstellen? Und: Schafft Transparenz tatsächlich mehr Vertrauen? – Transprenz ist zu einem neuen „Buzzword“ geworden und liegt im Trend der digitalen Öffentlichkeit, ist aber nicht eindeutig, sondern widersprüchlich und komplex zu bewerten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die ich zusammen mit Julius Reimer und Studierenden am Institut für Journalistik der TU Dortmund zwischen Oktober 2009 und Juli 2010 durchgeführt habe. Die Forschungsergebnisse sind nun in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift Publizistik erschienen. Der Beitrag ist an vielen Unis aus dem Campusnetz heraus kostenlos abrufbar (das Abstract für alle sichtbar). Mehr Infos dazu auch in meinem Lehrbuch-Blog.